Ein Kurzfilm (12 Min.) dokumentiert die Entstehung des Weißbuchs zur Zukunft der Designlehre
Das 2021 veröffentlichte Grundlagenwerk „Designing Design Education – Weißbuch zur Zukunft der Designlehre“ bündelt Erkenntnisse, Erfahrungen und Ideen zum Designstudium aus aller Welt. Es versammelt die Kernaussagen von 250 Designerinnen und Designern, Studierenden, Lehrenden sowie Personen an den Schnittstellen zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Gestaltung. Die iF Design Foundation hat dafür mehr als fünf Jahre in elf Ländern und auf drei Kontinenten interdisziplinär geforscht. „Das Weißbuch ist die erste weltweite Studie zum Thema in dieser Breite und Tiefe,“ so Christoph Böninger, der die Publikation zusammen mit Fritz Frenkler und Susanne Schmidhuber herausgegeben hat. „Es dient allen Akteuren der Szene als Forum, damit sie unterschiedliche Standpunkte erfahren und voneinander lernen können, und gibt so wesentliche Denkanstöße für die künftige Designlehre.“
Ein Dokumentarfilm von Ulrike Schmidt (Regisseurin von Magazin-Formaten wie WDR Quarks und ARD ttt – titel, thesen, temperamente sowie Autorin von Fernsehberichten) und des Foto- und Videografen Sascha Swiercz liefert jetzt einen kompakten Überblick über dieses umfassende Projekt.
Wer sind die Köpfe hinter dem Projekt, was treibt sie an? Welche Ziele und Methoden wurden verfolgt – und vor allem: Wie geht es weiter mit der Designlehre? Nicht zuletzt durch die Digitalisierung wird die Berufspraxis im Design schon bald nicht mehr wiederzuerkennen sein. Aber aktuell ist weltweit keine Hochschule auf die Herausforderungen wirklich vorbereitet, so ein Resümée. Nicht ästhetische Fragen werden beim Design in Zukunft im Mittelpunkt stehen, sondern der public value, zeigt sich Susanne Schmidhuber, Vorstandsmitglied der iF Design Foundation, überzeugt: „Es geht um gesellschaftliche Verantwortung, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit. Um genau diesen Designbegriff in Lehre und Forschung zu vermitteln, realisieren wir als Stiftung Projekte wie das Weißbuch.“