Impuls 2: Persönlichkeitsentwicklung und Personal Growth

10.–12.10.2023

Impulse für ein neues Curriculum, Teil 2
Personal growth

Das zweite Event im Rahmen des gemeinsamen Campus-Projektes der iF Design Foundation und Die Neue Sammlung – The Design Museum fand vom 10.-12.Oktober 2023 in München statt. Die dreitägige Veranstaltung im X-D-E-P-O-T der Pinakothek der Moderne kombinierte erneut Vorträge, Workshops und ein abschließendes Symposium, zu dem die interessierte Öffentlichkeit geladen war. Die Impulse für ein zukünftiges Curriculum im Design richteten sich diesmal auf das Thema Persönlichkeitsentwicklung. Zum Auftakt hielten dazu namhafte internationale Referenten Vorträge zum aktuellen Stand der Forschung. Anschließend wurden in den Workshops praktische Erfahrungen geteilt, wie das Designstudium dadurch konkret verändert werden kann. Zum Abschluss wurden die Erkenntnisse reflektiert und gemeinsam mit der Öffentlichkeit diskutiert. Wie können Themen der Persönlichkeitsentwicklung wie emotionale Intelligenz, Stärke, Resilienz und kritisches Denken in die Designlehre einfließen? Die vier Impulse aus Theorie und Praxis lieferten Prof. Dr. Ilona Boniwell (University of East London), Sara Canna (World Health Organization, Genf) Prof. Dr. Caroline Heim und Dr. Christian Heim (Queensland University of Technolog/University of Queensland, Australien) sowie Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka (Universität Bremen/ETH Zürich).

Unter dem Titel „Designing Design Education – Impulse for a New Curriculum“ haben die iF Design Foundation und Die Neue Sammlung ein gemeinsames, bis 2025 laufendes Programm vereinbart. Die Neue Sammlung wird dabei zu einem öffentlichen Campus. Im Mittelpunkt steht die mögliche Anpassung des Designstudiums durch praktisch anwendbare Impulse – beruhend auf den Erkenntnissen, die im Weißbuch „Designing Design Education“ im Jahre 2021von iF Design Foundation veröffentlicht wurden. Ausgangspunkt ist die allseitig geäußerte Feststellung, dass die Designausbildung unter vielfältigen Perspektiven aktualisiert werden sollte. Mit dem Projekt sollen Lehrende und Hochschulen ein erprobtes Spektrum anwendbarer Werkzeuge und Erkenntnisse erhalten, die sie für ihre konkrete Transformation nutzen können. Die rund 30 Lehrenden, Studierenden und Forschenden aus den unterschiedlichsten Designdisziplinen, die nun an der Veranstaltung zum Thema „Personal Growth“ teilnahmen, setzten sich in vier Impulsen und damit eihergehenden Workshops mit vier wesentlichen Aspekten von Persönlichkeitsentwicklung als Teil des Design-Curriculums auseinander: Stärke, emotionale Intelligenz, Resilienz und kritisches Denken.

Strength

Den ersten Impuls lieferte Ilona Boniwell zum Thema „Stärke“. Die Professorin für Positive Psychologie an der University of East London ist Gründerin des UEL-Studiengangs „MSc in Applied Positive Psychology“, dem ersten Abschluss dieser Art in Europa. Sie ist eine der weltweit führenden Persönlichkeiten in der Forschungsrichtung Positive Psychologie und arbeitet seit über 20 Jahren auf diesem Gebiet. Sie veröffentlichte diverse Bücher und hielt über 200 Keynotes zum Thema, gründete das European Network of Positive Psychology und organisierte den ersten European Congress of Positive Psychology. Sie ist außerdem eine leidenschaftliche Praktikerin der positiven Psychologie und bietet evidenzbasierte Schulungen in dieser Disziplin an.

In ihrem Impulsvortrag sprach Boniwell darüber, wie wir unsere beruflichen und persönlichen Ziele besser und leichter erreichen können, wenn wir unsere persönlichen Stärken kennen. Im anschließenden Workshop ließ sie die Teilnehmer erfahren, wie „strength spotting“ funktionieren kann: „Wie erkenne ich meine Stärken und die meiner Studierenden – und wie kann ich diese aktiv nutzen? Und was passiert, wenn ich akzeptiere, wer ich bin uns was meine Stärken sind?“ In ihrem Workshop entstanden praktische Konzepte, mit denen das Thema „Stärke“ selbst zum Gegenstand von Lehrveranstaltungen werden kann: Wie können Lehrende ihre Studierenden inspirieren, ihre Stärken zu erkennen und zu benennen, und ihnen helfen, diese weiterzuentwickeln?

Emotional Intelligence

Der zweite Impuls kam von Sara Canna von der WHO in Genf. Die erfahrene Personalfachfrau mit umfangreicher internationaler Erfahrung in der Leitung von Großprojekten in den Bereichen Talentmanagement und -entwicklung, Lernen, Mitarbeiterengagement und Organisationsentwicklung sprach über emotionale Intelligenz. Mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung im globalen Talentmanagement und der Talententwicklung in internationalen und multikulturellen Organisationsumgebungen und als zertifizierte Coach und Karriereberaterin mit Spezialisierung auf die Beurteilung und Entwicklung emotionaler Intelligenz besteht ihre größte Leidenschaft darin, Einzelpersonen und Teams dabei zu unterstützen, ihr Potenzial durch die Nutzung ihrer inneren Ressourcen zu steigern.

In ihrem Workshop vermittelte sie, was emotionale Intelligenz ist und welche Relevanz diese für den Aufbau effektiver Beziehungen, aber auch als Erfolgsfaktor generell hat. Zudem wurde in ihrem Workshop deutlich, wie emotionale Intelligenz in die Lehrpraxis integriert werden kann: Sara Canna erläuterte die Kraft der Emotionen durch erfahrungsorientierte Aktivitäten, um Kenntnisse über Werkzeuge, Ansätze und ein Kompetenzmodell zur emotionalen Intelligenz zu erlangen: „Das Ziel dabei ist, das Wissen der Lernenden, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln und zu erweitern, damit sie herausragende Leistungen erbringen und sich erfüllt und gestärkt fühlen können.“

Resilience

Nach dem Lunchbreak starteten die Teilnehmer des Campus-Events mit dem Ehepaar Caroline und Christian Heim aus Queensland, Australien, und dem Thema Resilienz in den dritten Impuls des Tages. Caroline Heim war vor ihrer Karriere in Wissenschaft und Forschung unter anderem als Schauspielerin auf New Yorker Bühnen tätig. Sie hält weltweit Vorträge und hat drei Bücher sowie zahlreiche Artikel zu Themen geschrieben, die von der psychischen Gesundheit von Universitätsstudenten bis zu psychologischen Beziehungen im Theater reichen. Christian Heim verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der psychischen Gesundheit als Mediziner, Forscher und Redner. Sein Forschungsgebiet ist die präventive psychische Gesundheit. Während der COVID-19-Pandemie entwickelten Caroline und Christian Heim Theorien über ein innovatives Programm zur psychischen Gesundheit und Resilienz für Carolines Universitätsstudenten und implementierten dieses. Ziel war es dabei, die Widerstandsfähigkeit der Studierenden während der sozialen Isolation und einer deutlichen Eskalation ihrer Angst- und Depressionsniveaus zu stärken. Erkenntnisse aus dieser Arbeit wurden in Caroline Heims Lehr- und Forschungsartikel integriert, das Programm wird weiterhin durch ihren spezifischen Ansatz des verkörperten Lernens („embodied learning“) gelehrt.

In Ihrem Impuls erklärten die Heims, was aus biologischer, psychologischer und soziologischer Sicht Resilienz stärkt. Sie machten den positiven Umgang mit Angst, Urteilsvermögen, Unsicherheit, Versagen und Inflexibilität durch verkörperte, gemeinschaftliche Erfahrungen verständlich. Und sie gaben in ihrem Workshop den Teilnehmern wichtige Tipps und praktische Übungen und Techniken zum Aufbau von Resilienz an die Hand zur Umsetzung in eine empathiegeleitete Designlehre. „Resilienz an sich kann nicht gelehrt, aber durch gemeinsame Erlebnisse und Erfahrungen gefördert werden,“ stellten die beiden eingangs fest. „Und so auch Teil unseres Unterrichts sein.“ Wesentlich zur Ausbildung von Widerstandskraft seien zuverlässige, langanhaltende Beziehungen – in einer individualistischen Gesellschaft, in der das Wohl des Einzelnen und schnelllebige Vergnügen zählten, gewiss schwierig: „Eine langfristig sichere Hülle ist besser als kurzfristige Freuden, um Widerstandsfähigkeit aufzubauen.“ Bei ihren Studierenden beobachte sie vor allem Angst vor Versagen und Angst davor, verurteilt zu werden, so Caroline Heim. Um eine vertrauensvolle Lernatmosphäre in ihren Klassen zu schaffen, habe sie daher einige Methoden etabliert, die sie aktiv ausprobieren ließ – etwa Check-In-Fragen, die dazu einladen, Probleme und Stress gemeinsam zu thematisieren und anschließend in einer imaginären Box zu „parken“. So stünde das Erlebnis von Gemeinschaft gleich am Anfang jede Unterrichtseinheit und trüge dazu bei, eine von Empathie geprägte Lernatmosphäre zu schaffen, in der sich jeder einzelne sicher fühlen könne.

Critical thinking in teaching and research

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka lieferte abschließend den vierten Impuls zum Thema „Kritisches Denken in Lehre und Forschung“. Der Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Bremen und Dozent für Philosophie an der ETH Zürich studierte Philosophie, Physik und Mathematik in Heidelberg und Cambridge und hat sowohl in Philosophie als auch in Physik promoviert. Seine Forschungsschwerpunkte sind Zeitphilosophie, Philosophie der Wahrnehmung, Wissenschaftstheorie und Geschichtsschreibung der Philosophie.

In seinem Impulsvortrag und anschließenden Workshop setzten sich die Teilnehmer mit der Bewertung sowohl der Notwendigkeit als auch der Täuschungskraft grundlegender Annahmen, Konzepte und Ansätze, die der Forschung und Lehre zugrunde liegen, auseinander. Was bedeutet kritisches Denken und warum ist es – nicht nur in der Lehre – so wichtig, kritisch und nicht dogmatisch zu denken? Norman Sieroka regte die Workshop-Teilnehmer dazu an, ihre „Response-ability“/Ver-antwort-ung (wörtlich: die Fähigkeit, beantworten zu können, warum man etwas getan hat) in interdisziplinären und hierarchieübergreifenden Konstellationen zu hinterfragen und schließlich Elemente des kritischen Denkens zu übernehmen und an ihre eigenen Unterrichtsbeispiele und Arbeitsplatzkontexte anzupassen. Zur Veranschaulichung zeigte er drei Beispiele aus seiner Lehrpraxis in unterschiedlichen Disziplinen und erklärte, wie wichtig es sei, „störende Momente“ zu schaffen, um die Studierenden in einem ersten Schritt aus ihrer Komfortzone zu locken – mit dem Ziel, über rein lineares Denken und/oder Entwerfen hinaus Situationen aus einer anderen Perspektive kritisch hinterfragen zu können.

Feedback der Teilnehmenden

Prof. Dr. Andreas Ken Lanig

»Ein außergewöhnliches Symposium: Die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Sphären der Design-Bildung kennenzulernen, war und bleibt eine wertvolle Erfahrung. Eine zentrale Erkenntnis aus den Impulsvorträgen und den Dialogen in den Kleingruppen war die Bedeutung von Resilienz und emotionaler Intelligenz für das Studium. Es wurde deutlich, dass der umfassende Bereich der mentalen Gesundheit keineswegs ein Nischenthema ist, sondern eine reale und relevante Angelegenheit sowohl für die Studierenden als auch für die Praktiker:innen, um Innovationskraft und Re-Kreation systematisch zu fördern. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die mentale Gesundheit als einen zentralen Bestandteil in den Design-Curricula zu integrieren.«

Prof. Daniela Kirchlechner

»Zunächst sind die Themen der (auch zukünftigen) Workshops sehr zukunftsweisend und interessant als Aspekte die es in Designlehre der nächsten Jahre zu implementieren gilt. Danke für das wichtige Thema „Personal Groth“, das bisher, denke ich sehr vernachlässigt wird in der „curricularen Landschaft“. Der gesunde und nachhaltige Umgang mit den persönlichen Ressourcen der zukünftig unerlässlich ist, sollte dringend bereits in der Lehre integriert und thematisiert werden.

Für mich persönlich gab es viele Denkanstöße und „Aha-Momente“. Die ausgewählten Teilaspekte, die in den Vorträgen thematisiert wurden, waren auf vielseitige Weise Impuls gebend. Und es gab, abgesehen von den Workshops selbst, sehr viel Erfahrungsaustausch mit den anderen Workshop-Teilnehmer*innen. Die Workshops waren etwas kurz, aber um Ideen spontan in „Prototypen“ zu übersetzen sehr geeignet. Allerdings halte ich die Workshops für eine gute Basis eine spätere Implementierung in konkreten Unterrichtssituationen, die auf mein Fachgebiet zugeschnitten sind, zu finden.

Es herrschte durchgehend eine tolle Atmosphäre und es gab anregende Gespräche unter den Teilnehmenden und den Referent*innen. Auch fand ich die professionelle Heterogenität sehr spannend.«

Prof. Javier Martín

»Der Workshop über persönliches Wachstum war sehr wertvoll. Er hat meine persönliche Überzeugung bestätigt, dass der Aufbau einer starken Bindung und einer sicheren Kommunikation mit den Studierenden sehr wichtig ist, um eine wirkungsvolle Lernerfahrung zu schaffen.

Der Aufbau von Vertrauen zwischen Lehrkräften und Studierenden sowie zwischen den Studierenden selbst und die Förderung von kritischem Denken und offenen und respektvollen Diskussionen sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Erfahrung im Seminar. In einer Welt, in der Digitalisierung und künstliche Intelligenz unsere Lern- und Arbeitsumgebungen übernehmen, wird emotionale Intelligenz noch wichtiger, um durch diese aufregenden, aber unsicheren Zeiten zu navigieren.«

Karianne Fogelberg

»Die Veranstaltung bietet einen außergewöhnlichen Rahmen, um über ein Thema, das uns allen am Herzen liegt und uns antreibt, die Designlehre, kritisch und konstruktiv nachzudenken und sich miteinander dazu auszutauschen. Die Anforderungen an ein positives Lernumfeld waren bereits in dem Workshop und in der Art und Weise, wie er strukturiert, gestaltet und moderiert war, erfüllt. Neben den vielen wertvollen Impulsen, die ich mitnehmen konnte, war nicht zuletzt, dass ein T-Shirt mit individuell gestaltetem Slogan bisweilen eine bessere Lernatmosphäre schaffen kann als alle Lehrmaterialien dieser Welt.«

Sonja Pham

»Als Journalistin, die sich viel mit der Designlehre – ihren Potenzialen, Regeln und Grenzen – befasst, habe ich in dem Workshop vor allem Hoffnung geschöpft: Engagierte Lehrer:innen und Hochschulmitarbeitende mitzuerleben, die ernsthaft an ihren Studierenden interessiert sind, ihre Welt besser und schöner machen möchten und sich vor allem Zeit für ihre persönlichen Herausforderungen nehmen wollen, das hat mich sehr gefreut.

Besonders hallt für mich nach, dass gemeinschaftliche Erfahrungen und ehrliches Interesse aneinander unsere Resilienz fördert und uns zu stressresistenteren, widerstandsfähigeren Persönlichkeiten werden lässt – auch außerhalb des Studiums.«

Das Symposium

Ein öffentlich zugängliches Symposium fasst die Ergebnisse eines lernintensiven Workshoptages zusammen und lädt das Publikum zur Diskussion ein

Auch diese Campus-Veranstaltung wurde von einem öffentlichen Symposium abgerundet, das die Erkenntnisse der Workshops reflektierte und gemeinsam mit der interessierten Öffentlichkeit im X-D-E-P-O-T der Pinakothek der Moderne diskutierte. Impulsgeber und Teilnehmer gaben am Abschlusstag auf den Punkt gebrachte und mit persönlichen Erfahrungsberichten lebendig untermalte Einblicke in die Themen des Vortags. Die Direktorin der Neuen Sammlung, Prof. Dr. Angelika Nollert, dankte allen Beteiligten und dem Publikum für ihre wertvollen Denkanstöße zur Weiterentwicklung des Designstudiums. Christoph Böninger, der Vorsitzende des Vorstands der iF Design Foundation, gab gemeinsam mit Annette Diefenthaler und René Spitz einen Ausblick auf die nächsten Schritte des Projektes, das 2025 – zum 100. Geburtstag der Neuen Sammlung – seinen Abschluss finden wird. Für 2024 sind drei Veranstaltungen geplant: Im März steht das Thema „Artificial Intelligence“ auf der Agenda, im Juni „Leadership/Public Value & Sustainability” und im Oktober 2024 „Innovation“. Eine Anmeldung ist erforderlich unter symposium@neumann-communication

Impulsgeber »Personal growth / Persönlichkeitsentwicklung«

Sara Canna is an experienced Human Resources professional with extensive international experience in leading large-scale projects in the areas of: Talent Management and Development, Learning, Emotional Intelligence, Staff Engagement and Organizational Development. She has over 20 years’ experience in Global Talent Management and Development within international and multicultural organizational environments; she is a certified coach and career counselor with a specialization in Emotional Intelligence assessment and development. Her main passion is supporting individuals and teams to enhance their potential by tapping into their inner resources; developing and growing their knowledge, skills and competencies in order to enable them to excel in their performance, feel fulfilled and empowered. She currently works at the World Health Organization and is based in Geneva, Switzerland.

Caroline has had a multifaceted journey in her road to researching and presenting on university student resilience. She is regarded as the leading global authority on theatre audiences through her oft-cited book Audience as Performer: the changing role of theatre audiences in the twenty-first century (Routledge, 2016), and prior to entering academia, Caroline worked as a professional actor on New York stages winning a Drama League Award.

Caroline gives keynotes globally, has written three books and numerous articles on topics that range from the mental health of university students to psychological relationships in the theatre. During the COVID-19 Pandemic, for example, Caroline and Christian Heim theorized on, devised and implemented an innovative mental health program for Caroline’s university students. The aim was to build their resilience during social isolation and significant escalation of their anxiety and depression levels. Findings from this work has been integrated into Caroline’s teaching and research articles, and the program continues to be taught through her unique approach to embodied learning.

Her most recent project has been a global study spanning five years on Resilient Relationships, co-authored with psychiatrist Christian Heim. It is the largest cross-sectional global study on resilience in long-term relationships to date: 1402 coupled individuals were surveyed or interviewed from 52 countries.

Recent publication
Resilient Relationships: techniques for surviving hyper-individualism, social isolation and a mental health crisis. London and New York. Routledge. 2023. DOI: 10.4324/9781003263395

Christian has over 20 years of diverse experience in mental health as a clinician, researcher and speaker. His research area is preventative mental health and in this he publishes, gives international keynotes and lectures to lawyers, doctors, university students and the general public to help avoid burnout, compassion fatigue and mental illness, and to foster resilience. As a private psychiatrist, Christian subspecialized in people suffering personal trauma, particularly war-related PTSD or severe childhood sexual trauma, and in couple therapy where mental illness is prominent. As a Senior Lecturer at the University of Queensland he lectures to trainee doctors and psychiatrists.

Christian was a lecturer in classical music composition and analysis at the Manhattan School of Music, New York, The University of Newcastle, and the University of Wollongong where he was nominated for a teaching award. He is a Churchill Fellow having researched the use of music in hospital environments in Germany, Italy and the UK, and is a recipient of the Newton-John Award for creativity in professional practice and the Blackwell Award for Critical Reasoning in Science.

Recent publication
Resilient Relationships: techniques for surviving hyper-individualism, social isolation and a mental health crisis. London and New York. Routledge. 2023. DOI: 10.4324/9781003263395

Professor Ilona Boniwell is one of the European leaders in positive psychology, studying, researching, teaching and implementing positive psychology for over 20 years, working as an academic, but also as a consultant with private companies, education, higher education and governmental institutions.

She is a full professor of positive psychology and coaching psychology at the University of East London, co-directs the International MSc in Applied Positive Psychology and Coaching Psychology and a PhD Programme in Positive Psychology at UEL, teaches Positive Management at l’Ecole CentraleSupelec Paris and HEC, and consults around the world as a director of Positran. Her main teaching expertise lies in the areas of positive psychology and positive psychology applications, with research interests around: subjective time use, time perspective, eudaimonic well-being, measuring well-being and engagement at work, tangible tools and applications of positive psychology to business, executive coaching and education.

Ilona founded and was the first Chair of the European Network of Positive Psychology (ENPP), and was subsequently the member of its Steering Committee for many years. She organised the first European Congress of Positive Psychology in June 2002 (Winchester), starting a successful tradition of bi-annual events. She was the first Vice-Chair of the International Positive Psychology Association (IPPA) and has been continuingly the member of its Board of Directors since 2007. She is currently the Vice-President for the Francophone Association of Positive Psychology, serves on the Board of Directors of the Wellbeing Education Network (WEN) and is a co-editor of the Applied Positive Psychology Journal.

She had authored, co-authored and co-edited twelve books within the discipline of positive psychology. Ilona is the author of Positive Psychology in a Nutshell (2006, PWBC; 2016, McGraw-Hill), co-author of The Happiness Equation (2008, Adams Media), Positive Psychology: Theory, Research and Applications (2011, 2019, Open University Press), Well-Being Lessons for Secondary Schools (2012, Open University Press), co-editor of The Oxford Handbook of Happiness (2013, Oxford University Press) and Positive Psychology Coaching in the Workplace (2021), and co-author of Motivated Adolescents (2015, Odile Jacob) and PEPS: Positive Education for Parents and Schools (2018, Leduc). She is currently working on a new book, Positive Psychology at Work in a Nutshell (forthcoming in 2022). She acted as the main consultant for and appeared in the BBC2 series The Happiness Formula (2006). Her other media work included Guardian, Times, Top Sante, Cosmopolitan and Psychologies articles, TV and radio interviews, and columns. Currently, she is consulting ARTE on the documentary about the progress of positive psychology (appearing alongside Professor Martin Seligman) and writing a monthly column for the Positive Psychology magazine.

Ilona frequently addresses psychology and professional audiences at national and international conferences, having delivered a TEDx, as well as over 300 keynotes, invited presentations and workshops. Multiple keynotes delivered range from those addressed to highly specialist audiences (e.g. International Conference for School Violence, Canada, 2018; 9th European Congress of Positive Psychology, Hungary, 2018; 5th Happiness and Well-Being Summit, Mexico, 2017; 8th Congress of the European Network of Positive Psychology, France, 2016), the 5th Australian Positive Psychology and Well-being Conference, Australia, 2016), through to many other professional groups – business leaders (e.g. EY, Luxembourg, 2021; Chanel, France, 2021; Goldman Sachs, UK, 2018), teachers (e.g., GESS Education, UAE, 2018), parents (e.g. Unilever, 2020-21), general public audiences (e.g. Action for Happiness, UK, 2014) and even children (e.g. Printemps d’Optimisme, France 2021). She gave evidence to the British and Bhutan Governments, and addressed congresses of up to 5, 000 delegates (e.g., LH Positive Economy Forum, Italy 2014).

Ilona is passionate about practical applications of positive psychology to coaching, business and education. Her clients include Club Med, L’Oreal, Microsoft, SNCF, EDF, Sanofi, Bull, Mars, Eric Bompard, Microsoft, BNP Paribas, Sanofi, Sodexo and many others. Nowadays, as a director of Positran, a boutique consultancy specialising in the applications of evidence-based methodologies to achieve lasting positive transformation, Ilona delivers advanced professional training in positive psychology. She has developed her own approach to positive psychology coaching and training and trained thousands of professionals around the world (in Japan, Singapore, China, Dubai, South Africa, Portugal, France and the UK). She further worked for the Government of Bhutan to develop a framework for happiness-based public policy at the request of the UN, as a member of the International Expert Working Group for the New Development Paradigm. She also consulted the Prime Minister’s Office of the UAE around the development of the toolkit for workplace positivity and organisational well-being assessment.

Recent Publication
Smith, W., Boniwell, I., & Green, S. (2021). Positive psychology coaching in the workplace. Springer. DOI: 10.1007/978-3-030-79952-6

Norman Sieroka is a full professor of philosophy at the University of Bremen and a lecturer at ETH Zurich. He studied philosophy, physics and mathematics in Heidelberg and Cambridge and holds a PhD in both philosophy and physics. 

Norman engages in research-based teaching and learning and was a member of the core team of ETH’s Critical Thinking Initiative. He has been developing interdisciplinary courses together with colleagues from, for instance, physics, pharmaceutical sciences and architecture. To facilitate collaborative efforts in teaching and research, he has co-developed special online and coaching tools.

The consideration of problems from different, often interdisciplinary perspectives is a characteristic feature also of Norman’s philosophical work. This characteristic stems from the conviction that only such an approach can lead to a deeper understanding of systematic questions. This includes reference to recent developments, particularly in the context of data-driven methods (keywords here are „big data“ and „machine learning“), as well as an intensive reference to history in order to trace developments and historical variations of concepts and topics. Norman argues that several areas of science are characterised more by their long-standing methods and epistemological motives than by their specific content.

Norman has written numerous articles, in particular on the philosophy of time, the philosophy of perception (especially of hearing), the philosophy of science (especially physics) and the historiography of philosophy. He is the author of several books, including introductory monographs on „Philosophie der Zeit“ and „Philosophie der Physik“, both published in the C.H.Beck Wissen series.

Norman Sieroka was Visiting Professor of History and Philosophy of Science at the University of Notre Dame (USA), Fellow at the Einstein Center Chronoi in Berlin, Visiting Professor at the Singapore-ETH Centre, Associate Member of the Zurich Centre „History of Knowledge“ and Managing Director of the Turing Centre Zurich. He is, among other things, member of the Governance Board of the Think-and-Do Tank „rethink“ at ETH Zurich, Participating Researcher in the DFG Research Training Group „Contradiction Research“ and member of the coordination team of the Bremen „Humans on Mars“ initiative.

His most important publications on critical thinking include:

N. Sieroka, V.I. Otto, G. Folkers (2018): Critical Thinking in Education and Research—Why and How? Guest Editorial, Angewandte Chemie (International Edition) 57: 2-4. https://doi.org/10.1002/anie.201810397

Schneider, P., Walters, W.P., Plowright, A.T., Sieroka, N. et al. (2020): Rethinking drug design in the artificial intelligence era. Nature Reviews Drug Discovery 19: 353-364. https://doi.org/10.1038/s41573-019-0050-3